EINSPIELUNGEN
WERNER WEISS, DAS ORCHESTER 10/200
„Nun also zu den Vorzügen der „Leipziger" Totenmesse. Jeder Satz gewinnt sofort sein eigenes Profil, nimmt Schwung auf und besticht durch eine verblüffende Mischung aus Kraft und Leichtigkeit. Wunderbar artikuliertes und artikulierendes Musizieren im Orchester korrespondiert mit einer Lebendigkeit und Präzision des Chores, der sich durch Ausgewogenheit und Durchhörbarkeit bis in die kleinsten Details auszeichnet. Die Leipziger singen schlichtweg auf dem Niveau der weltbesten Kammerchöre. In dieses Musizieren fügt sich das ausgezeichnete Solistenensemble mit dem beeindruckenden Solo-Posaunisten harmonisch ein. Selten hat man eine Requiem-Interpretation vernommen, die als Ganzes und in den Teilen solchermaßen als Einheil daherkommt. Diese Aufnahme lässt durch ihre Ernsthaftigkeit und zugleich Spiellaune (Fugen-Abschnitte!) wie kaum eine andere erahnen, ja macht glauben, welche Einstellung Mozart bei der Komposition bestimmt haben mochte: Den Tod nicht darstellen als Schreckgespenst, sondern als den, welchen er - praktisch von Kind an - als seinen „besten Freund" zu bezeichnen pflegte.“
***** RONDO 1/2006
„ […] Schuldt-Jensens Einrichtung der Partitur zeichnet sich im Vergleich mit anderen Einspielungen durch deutlich größere Detailgenauigkeit aus; jedes Thema, jedes Motiv ist dynamisch und artikulatorisch hörbar durchgestaltet, und dies immer vor dem Hintergrund des jeweiligen Textes bzw. mit dem Ziel der Verlebendigung der rhetorisch-musikalischen Ebene der Partitur. Insofern lehnt sich Schuldt-Jensen weiter aus dem Fenster als mancher andere Dirigent: Klare interpretatorische Entscheidungen der oben beschriebenen Art bedingen ein sehr individuelles Gesamtergebnis.“
MDR FIGARO
„ […] was musikalisch hier passiert, übertrifft die Mehrzahl der Aufnahmen. Hier werden die Gegensätze bildhaft herausmodelliert: während die Posaunen des Jüngsten Gerichts akustisch mahnen, preisen Sanctus und Benedictus Gott in aller seiner Herrlichkeit, bevor das Ewige Licht (Lux aeterna) mit der Milde Gottes auf die Verstorbenen hinab scheint. Hier wird Dynamik ausgekostet, feinste Nuancen werden herausgearbeitet. Das Leipziger Kammerorchester folgt konzentriert und ehrfürchtig seinem Chef Morten Schuldt-Jensen und wechselt zwischen spannungsgeladenen und nachdenklich, besonnenen Augenblicken. Der GWH-Kammerchor singt klangschön, präzise und sehr durchsichtig.“
CHRISTOPH BRAUN, RONDO 09/2004
„Dass diese Spannung unvermindert anhält, ist einer der Gründe, der Einspielung Ausnahmequalitäten zu bescheinigen. […] jede Phrase, jedes Motiv unter die Lupe genommen und organisch atmend modelliert […] das fulminant auftrumpfendes, dabei immer luzide bleibende Spiel betört nicht minder wie die Sorgfalt der Orchesterführung. Nimmt man noch die makellose Kommunikation zwischen beidem hinzu, so fehlt zum Urteil: Referenzeinspielung! nicht viel."
**** RONDO 3/2008
„ […] eine brillante, unterm Strich vielleicht die derzeit qualitativ beste Einspielung des "Stabat Mater" von Domenico Scarlatti .. komponiert und lotet auf dieser opulenten Vokalsatzbasis intensivst die Möglichkeiten einer hochexpressiven musikalisch-rhetorischen Umsetzung des affektreichen Textes aus. Und hier ist Morten Schuldt-Jensen voll in seinem Element: Perfekt hat er mit den zehn Vokalsolisten das sprachgezeugte Satzgefüge durchstrukturiert, äußerst klar werden die polyfonen Verläufe herausgearbeitet, das enge Zusammenspiel von Wort und Musik erfährt ungemein plastische interpretatorische Umsetzung; Präzision auf Detailebene und prächtige Klangentfaltung gehen glücklich Hand in Hand.“
GRAMOPHONE 05/2008
"Morten Schuldt-Jensen's attractive Naxos version is the swiftest and lightest, with a suggestion of a celestial waltz."
***** RONDO 1/2006
„[…] Schuldt-Jensens Einrichtung der Partitur zeichnet sich im Vergleich mit anderen Einspielungen durch deutlich größere Detailgenauigkeit aus; jedes Thema, jedes Motiv ist dynamisch und artikulatorisch hörbar durchgestaltet, und dies immer vor dem Hintergrund des jeweiligen Textes bzw. mit dem Ziel der Verlebendigung der rhetorisch-musikalischen Ebene der Partitur. Insofern lehnt sich Schuldt-Jensen weiter aus dem Fenster als mancher andere Dirigent: Klare interpretatorische Entscheidungen der oben beschriebenen Art bedingen ein sehr individuelles Gesamtergebnis.“
***** RONDO 11/2008
„[…] denkbar flexibel und hellhörig, geschmeidig-schlank in den Legatogesängen, atemberaubend schlagkräftig und punktgenau in den Fortissimoausbrüchen […] Schuberts religiöses (Selbst-)Bekenntnis kann man uns nicht aufwühlender, schonungsloser nahebringen […] neue Referenzeinspielung […]."
GRAMOPHONE 05/2008
"Morten Schuldt-Jensen's attractive Naxos version is the swiftest and lightest, with a suggestion of a celestial waltz."
***** RONDO 1/2006
„[…] Schuldt-Jensens Einrichtung der Partitur zeichnet sich im Vergleich mit anderen Einspielungen durch deutlich größere Detailgenauigkeit aus; jedes Thema, jedes Motiv ist dynamisch und artikulatorisch hörbar durchgestaltet, und dies immer vor dem Hintergrund des jeweiligen Textes bzw. mit dem Ziel der Verlebendigung der rhetorisch-musikalischen Ebene der Partitur. Insofern lehnt sich Schuldt-Jensen weiter aus dem Fenster als mancher andere Dirigent: Klare interpretatorische Entscheidungen der oben beschriebenen Art bedingen ein sehr individuelles Gesamtergebnis.“
***** RONDO 11/2008
„[…] denkbar flexibel und hellhörig, geschmeidig-schlank in den Legatogesängen, atemberaubend schlagkräftig und punktgenau in den Fortissimoausbrüchen […] Schuberts religiöses (Selbst-)Bekenntnis kann man uns nicht aufwühlender, schonungsloser nahebringen […] neue Referenzeinspielung […]."
KONZERTE
BADISCHE ZEITUNG
Antrittskonzert (1/2006)
„Der Mann hat Mut […] setzte umstandslos zum Schwierigsten des Schwierigen an: Er studierte ein A-cappella-Programm ein — und das mit einem Hochschulchor, dessen Mitglieder nicht nur nicht über Jahre hinweg zusammenwachsen, sondern, im Gegenteil, immer wieder wechseln. Eigentlich ist der Mann schon tollkühn. Und er gewinnt auch noch. […] ein völlig unangestrengtes Intonieren selbst in den Sopranspitzen. Ob sich hier nun Männer- und Frauenchor gegenüber stehen, voneinander abzuheben und letztlich auch wieder homophon zu verschmelzen sind, ob der Dirigent im Parlando von Heinrich Schütz' Motette „Die mit Tränen säen" fast tänzerische Züge entdeckt oder in „Die Himmel erzählen die Ehre Gottes" die Gruppen antiphon miteinander korrespondieren lässt – bald sind die Hauptmerkmale seiner Vorgehensweise ausgemacht: Klarheit, Klang, Phrasierungskunst. Auch komplizierteste Stimmverläufe, in Bachs„Singet dem Herrn ein neues Lied" oder in Brahms' jedem Pathos entrückten „Fest- und Gedenksprüchen" etwa, werden in absoluter Durchhörbarkeit dargebracht. Die Missa brevis des 1915 geborenen Norwegers Knut Nystedt mag in ihren beschwörenden „Kyrie" -Crescendi und selbst in ihren heiklen harmonischen Reibungen für das Klangempfinden des neuen Chormeisters einstehen. Ein wohlabgerundeter Klang ist das. Er bestimmt auch die vertikale Erscheinung der Musik, die Akkordsäulen. Und wir müssen nicht Bachs Motettengipfel gegen Ende abwarten, um zu erkennen, welchen Wert Schuldt-Jensen der dynamischen und agogischen Feinarbeit beimisst – an- und abschwellende Phrasierungskunststücke, beinahe Zeile um Zeile, kollektive Nuancensuche, die in Francis Poulencs „Exultate deo" ausgesprochen rhetorischen Charakter annimmt. Bach freilich auch als Zeuge für Schuldt-Jensens überaus flüssige Exegesen. Der – jetzt Generalbaß-beflügelte – Chorswing ist nicht weit. Selbst die Koloraturketten wirken gebunden, nie abgehackt. Den ganzen Abend über schon ein verschmitzter Moderator, zeigt der Herr Professor in der gospelnahen Zugabe des dänischen Jazzgeigers und Komponisten Svend Asmussen, dass solide Showman-Qualitäten in ihm kaum mehr nur schlummern. Volles Haus, enormer Beifall. Die Chorstadt Freiburg hat ein neues Ass.“
BADISCHE ZEITUNG, HEINZ W. KOCH
Haydn – Die Schöpfung 1/2008
„...und es war sehr gut […] die überwältigenden ersten Minuten einer Oratorien-Realisierung, die hält, was ihr Beginn versprach. Morten Schuldt-Jensen stellt bei vollem, am Ende hellauf begeistertem Haus klar: Er ist nicht nur ein erstrangiger Chormeister - er gebietet auch souverän und entschieden über den mit enormer Plastizität agierenden Instrumentalapparat. Der Chor, Schuldt-Jensens unmittelbare Sphäre: Ausgeglichen in den Gruppen, ist er trotz seiner Kopfstärke nie vorlaut, intoniert schlank, biegsam, überaus deutlich und unangestrengt - ein madrigalesker Klang ohne jede Fettleibigkeit. Der Erzengel Raphael meint die ersten sechs Tage dieser Welt - wir münzen es auf die Interpretation um: „ ... und es war sehr gut."
UNI ZEITUNG FREIBURG, MANUEL KREITMEIER
Duke Ellington – Sacred Concert 4/2008
„Da wackelt der Kasten – Ellington: Sacred Concert „Morten Schuldt- Jensen und sein Hochschulchor brillierten am 21. April im Konzertsaal der Musikhochschule Freiburg mit einem Chorkonzert der Extraklasse, das seinesgleichen sucht auf weiter Flur. […] Schuldt-Jensen wurde jedenfalls nicht müde, den Saal in seinen Grundfesten erbeben zu lassen: Von Gospels bis zu Elvis Presley Nummern, über heißen Bigbandswing bis zu kitschig schönen Standards wurde alles gespielt, was man normalerweise in diesen ehrwürdigen Hallen nicht tun darf. […] Die ganze Stimmung war eigentlich nur noch mit Harlem in den 40er. Jahren zu vergleichen. Und dennoch wurde diese Ausgelassenheit auf so hohem Niveau zelebriert, wurde unter solch professioneller Konzentration gespielt und gesungen, dass man wirklich nur seinen Hut ziehen kann vor der energetischen Kraft des Chors, der unter seinem neuen Chorleiter zu ungeahnter Qualität fähig ist […] und man bewies, dass man im geschlossenen Aufbau ebenso faszinieren kann. Dass Schuldt-Jensen nach einigen großartigen klassischen Konzerten mit diesem ungewöhnlichen „Sacred Concert" einmal mehr sein breitgefächertes Engagement an der Hochschule unter Beweis stellt, ist offensichtlich, seinen Status als Publikumsmagnet hatte er schon davor inne, denn das Konzert war bereits vor dem Öffnen der Abendkasse restlos ausverkauft. Am Ende gab es Standing ovations und viel Applaus, von dem man sich lediglich ein widerhallendes Echo erhoffen kann."
NIEDERSÄCHSISCHE ALLGEMEINE ZEITUNG
„Es gibt Konzerte, die machen glücklich. […] ein Ausbund an Perfektion, an Ausgewogenheit, an Intonationssicherheit und nicht zuletzt an musikalischer Sensibilität und Schönheit […].“
WESTDEUTSCHE ZEITUNG
„[…] Schuldt-Jensen forderte von den Sängern exakte Sprachschlüsse, glasklare Artikulation und, wie ein Bildhauer plastizierend, extrem subtile Dynamik. Dabei blieb der homogene Chorklang auch im Pianissimo schwebend oder weich gehaucht erhalten."
KÖLNER STADTANZEIGER
„Ungetrübt war die Intonation, auch bei schwierigstem Einstieg in dissonanten Zusammenklängen.“ […] „Jede Stimme ein Juwel und doch eine Formation aus einem Guss.“
WESTDEUTSCHE ZEITUNG
„[…] präzise und strukturell durchsichtig, Klangvolumen und Homogenität bei fein differenzierter dynamischer Gestaltung.“ Weserkurier „[...] Überzeugend und zutiefst anrührend.“
THÜRINGER ALLGEMEINE
„Präzise wie ein Uhrwerk und doch voller emotionaler Spannung […].“
OLTNER TAGBLATT
„Ein Meisterstück an lebendiger Interpretation […]: Oft zögernd, mit lebendigen Pausen und feinsten agogischen Abstufungen, die mozartischen Wendungen voll auskostend, gelang ihm mit seinem famosen Ensemble eine ideale Darstellung des eher spröden Satzes.“
RUHR NACHRICHTEN
„Übermütig, spielwitzig, frisch und sehr brillant […].“
PFORZHEIMER ZEITUNG
„Das Menuett wird mit einer Feinheit, agogischen Flexibilitat und organischen Durchgestaltung sondergleichen vorgetragen.“